„Urlaub dahoam“ erfährt neuen Schwung und immensen Zuspruch. Die UPW-Stadtratsfraktion hat daher einen Antrag erarbeitet, einen Stellplatz für Reisemobile im Stadtgebiet auszuweisen und diesen für die individuellen Ansprüche dieser Zielgruppe infrastrukturell zu erschließen.
Aufgrund unserer geographisch sehr zentral gelegenen Lage sowie unserer guten Infrastruktur kann dies auch dem Tourismusfaktor für Neumarkt einen weiteren Schub verleihen, sagte Stadtrat und Fraktionsvorsitzender Martin Meier bei der Vorstellung des Antrages. „Wir als UPW-Fraktion sind überzeugt, dass aufgrund der immer größer werdenden Community an Reisemobilisten, es alsbald zu einem Auslastungserfolg kommen kann, damit weitere Kaufkraft für Neumarkt generiert wird und es nicht zuletzt eine Chance darstellt, die Marke „Neumarkt“ weiter mit positiver Wahrnehmung zu untermauern.“, so Meier weiter.
Trotz, oder auch gerade wegen der veränderten Modalitäten in Bezugnahme auf die Pandemie, floriere das Geschäft mit Reisemobilen in Deutschland. Stadträtin Karin Bögerl: „Mit Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen im Jahr 2020 im sechsstelligen Bereich werden Campingreisen immer beliebter. Die Branche hat sich in den letzten Jahren von einem Nischenmarkt in ein boomendes Segment des Tourismus entwickelt.“
Ein Anreiz für Reisende, zu einem Zwischenstopp oder Verbleib in unserer Region, würde „sehr positive Synergieeffekte für Einzelhandel, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen“ ergeben, ist sich Bögerl sicher. Zudem sei eine damit einhergehende, weitere überregionale Wahrnehmung des Standortes Neumarkt durch Vermarktung und Reklame ein nicht zu unterschätzendes Element.
„Wir möchten, dass der Reisemobilstellplatz in engem Zusammenspiel zwischen Stadtverwaltung, Tourismusbüro und regionalen Campinganbietern eruiert wird“, so Stadträtin Sonja Lautenschlager. Er müsse daher verkehrstechnisch gut erreichbar, mit Wasser- und Stromanschlüssen versehen sowie in zentraler oder Ortstrandlage angesiedelt sein, um die Effekte am besten gewährleisten zu können. Des Weiteren seien derartige Einrichtungen gegebenenfalls fördermittelfähig, was ebenfalls zu prüfen und in die Planungen integriert werden soll.
„Anbieten würden sich hier der Parkplatz am LGS-Park (Dr. Kurz.-Straße), die Grünfläche hinter dem „Weinzelt“ (nebst Radwegverbindung) oder der Platz hinter dem neuen Boardinghaus im Bereich der Dr.-Grundler-Straße“, so Lautenschlager, wobei dies nur erste Gedankenspiele darstellen solle und innerhalb der Planungsstellen abschließend zu klären sei.
Bild zeigt v.r.n.l.: Martin Meier, Sonja Lautenschlager, Karin Bögerl
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