UPW favorisiert Neubau Feuerwehrzentrum


In der UPW-Stadtratsfraktion war man sich einig, dass ein Neubau des Feuerwehrzentrums die beste und zukunftsträchtigste Alternative sei. Die Diskussion darüber entstand aus den Vorgaben des Feuerwehrbedarfsplans, welcher im Jahr 2017 im Stadtrat vorgestellt wurde.

Es gäbe mehrere Optionen, von der Sanierung der jetzigen Gebäude bis hin zum vollständigen Umbau am Standort Florianstraße als auch einen kompletten Neubau am Kurt-Romstöck-Ring, berichtete Fraktionschef Martin Meier aus den Vorbesprechungen im Rathaus.

„Aus unserer Sicht ergibt der Neubau die meisten Synergieffekte “, so Martin Meier. Am meisten dafür spreche die Tatsache, dass die Kostenschätzungen für alle Optionen im gleichen Rahmen lägen. Mit einem Invest von ca. 10 Millionen EUR müsse man nämlich nach ersten Berechnungen bei allen Varianten rechnen. „Wir müssen was machen, also machen wir keine Flickschusterei sondern gleich eine auf viele Jahrzehnte angelegte Investition“, so der Tenor aus der UPW.

Das dafür notwendige Grundstück sei bereits in Besitz der Stadt, die Ausfahrten aus den Garagen zum Einsatzort wären besser zu konzipieren als am alten Standort und man gewährleiste die vorgeschriebene „10-Minuten-Regel“ von Alarmierung bis Einsatzörtlichkeit für mehr als 80 % der Stadtfläche.

„Eine zweite Feuerwache im südlichen Stadtbereich wäre damit hinfällig, ebenso in einigen Bereichen baurechtliche Auflagen für Gewerbetreibende und Privatleute, wie zum Beispiel zusätzliche Rettungswege oder Feuertreppen“, so Stadtrat Franz Düring.

Aus städtebaulichen Aspekten wäre im Nachgang ein Abriss des Zentrums an der Florianstraße anzuvisieren. Damit schaffe man zusätzlich mehrere tausend Quadratmeter Fläche im „Filetgrundstücksbereich“ von Neumarkt. Mit deren Überbauung oder Veräußerung könne zum einen wieder refinanziert werden, zum anderen erhalte man die Möglichkeit, städteplanerisch „ein weiteres Schmuckstück“ im innerstädtischen Bereich zu schaffen, sagte Stadtrat Rudi Bayerl. Es gäbe kein Argument, was gegen einen Neubau spreche, so Bayerl, deshalb sollte man möglichst schnell in die Planungsphase eintreten.