Es ist eigentlich ganz einfach:
- Wer mit „Nein“ stimmt, der stimmt dafür, dass der Stadtpark neu gestaltet wird, wie in der Bürgerinfo der Stadt dargestellt, dass die Zuschusszahlungen der Regierung fließen und dass die Neuerungen wie Spielplatzgestaltung, Renaturierung des Leitgrabens, eine Vergrößerung um 3500 qm und vieles mehr umgesetzt werden können.
- Wer mit „Ja“ stimmt, der stimmt dafür, dass der Stadtpark so bleibt wie er ist. Eine Teilumplanung davon ist nicht möglich, denn die Planungen sowie Förderzahlungen beziehen sich einzig und allein auf die aktuelle Gesamtplanung. Diese wäre dann hinfällig und alles müsste auf Null gestellt und neu geplant werden.
Die Neugestaltung hat auf jeden Fall die Natur und die dort lebenden Tiere und deren Lebensraum im Blick. Das Bürgerbegehren „Bäume erhalten – Stadtpark ökologisch gestalten“ unterstellt der Planung, dass die Gestaltung nicht ökologisch sei. Der Großteil der rund 380 jetzt im Stadtpark befindlichen Bäume werde gar nicht angetastet und schon gar nicht werde der wertvolle Bestand mit den großen Eichen im östlichen und nördlichen Teil von den Arbeiten berührt sein.
Die Argumentation vom Bund Naturschutz, dass „über 100 Bäume“ gefällt werden sollen, ist eine völlige Verzerrung der Realitäten. Da werde ein Aspekt herausgegriffen und damit suggeriert, dass die Stadt zerstörerisch vorgehen würde. Dass die meisten der rund 380 Bäume im Stadtpark gar nicht angetastet werden, verschweige eine solche Argumentation ebenso bewusst wie die Unterscheidung, welche Bäume aus welchen Gründen weichen müssen. Da müsse man nämlich genauer differenzieren. Denn nicht alle Bäume müssen wegen der möglichen Umbauarbeiten weichen. Insgesamt sind nach jetzigem Stand der Planung 98 Baumentfernungen vorgesehen. Darunter sind jedoch 37 kleine Gehölze mit einem Durchmesser unter 25 Zentimetern. Außerdem sollen 30 Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit, wegen mangelnder Vitalität oder zur Bestandsentwicklung weichen und nicht wegen Kollisionen mit Planungsinhalten. Und außerdem müssen einige Bäume für die ökologisch wertvolle Freilegung des Leitgrabens entfernt werden. Zudem werden 47 Neuanpflanzungen von Bäumen vorgenommen.
Ein Ja zum Bürgergehren gefährdet das ganze Projekt Stadtpark. Die Zusatzzahlungen der Regierung beziehen sich nur auf die aktuellen Planungen. Wenn das Bürgerbegehren erfolgreich ist wird es keine Fördermittel geben und die Neugestaltung des Stadtparks ist somit tot. Die Planungen würden wieder bei null beginnen. Und das wäre sehr schade. Denn eine Aufwertung des Stadtparks ist dringend erforderlich, damit dieser zukünftig ein noch attraktiveres Naherholungsziel für die Neumarkter Bürgerinnen und Bürger ist. Gerade im Hinblick auf eine „grüne Lunge“ im Herzen der Stadt würden hier wunderschöne Erholungsplätze geschaffen und der geschotterte Parkplatz an der Mühlstraße begrünt. So würden 3500 qm neuer Park entstehen.
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