Kinderbetreuung zu Randzeiten
Im Rahmen der Fraktionssitzung der UPW-Stadtratsfraktion am 14.05. wurde einstimmig beschlossen, dem Stadtrat vorzuschlagen, die Verwaltung damit zu beauftragen, ein ergänzendes Konzept der Kinderbetreuung zu sogenannten „Randzeiten“ zu erstellen.
Diese Randzeitenbetreuung soll gewährleisten, dass insbesondere alleinerziehende und berufstätige Mütter ihre Kinder zu Zeiten versorgt wissen, welche von den herkömmlichen Betreuungszeiten in Kindergärten und Kindergrippen abweichen.
Aus vielen Gesprächen mit Verantwortlichen und Firmen hatte sich ergeben, dass alleinerziehende Mütter oft angebotene Jobs nicht annehmen können, da kaum Möglichkeiten bestehen auf Kinderbetreuung zurückzugreifen. Besonders betroffen sind hierbei Mütter, welche im Einzelhandel oder in der Altenpflege tätig sind. Öffnungszeiten bis 20.00 Uhr sind hier die Regel, ebenso Arbeitszeiten an Samstagen, an welchen weder Kindergärten noch Kinderkrippen geöffnet haben. Probleme für Familien ergeben sich auch, wenn die Kinder krank sind oder werden und das meist unverhofft.Eine Art Notfallbetreuung wäre für die Familien sehr entlastend.
Die UPW-Fraktion stellt daher den Antrag, dass hierzu ein Fond geschaffen werden soll, in welchen sowohl die Stadt als auch sozial engagierte Unternehmen einzahlen und aus dem dann einige Tagesmütter zu einem angemessenem Stundensatz finanziert werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Familien ist hier angedacht.
Da bis dato allerdings keine Zahlen und exakte Bedarfserfahrungen vorhanden sind, soll dieser Fond zunächst auf ein Jahr begrenzt werden, um eine gesicherte Erhebung der Bedarfszahlungen zu gewährleisten.
In diesem unbürokratischen und individuellen Betreuungsangebot sieht die UPW-Fraktion eine wichtige Stütze für junge Familien um den Standort Neumarkt weiter attraktiv zu gestalten.